Strassenbau Teil 1

 

Die Stasse ist wohl das wichtigste für das Car System und beruht im Grundsatz auf dem Faller System.
Jedes Fahrzeug hat vorne auf der Lenkachse einen kleinen Magneten sitzen. Dieser zieht sich an den in der Strasse verlegten
Draht. So lässt sich das Fahrzeug lenken während die hintere Achse für den Antrieb sorgt. Bevor aber jetzt irgend
ein Draht verlegt wird, sollte man sich Gedanken über die Strassenführung machen. Zum Beispiel wird ein Mindest Radius in
den Kurve von 15cm empfohlen. Wenn 2 Spurig, also mit Gegenverkehr gefahren werden soll, muss auch der Abstand zwischen
den beiden Fahrdrähte eingehalten werden. In den Kurven siehts dann schon was komplizierter aus. Das Problem ist das die
Fahrzeuge unterschiedliche Radien aufweisen. Eini LKW braucht einiges mehr an Platz in der Kurve und je länger das Fahrzeug
ist um so dramatischer wird diese Tatsache. Deshalb muss vorher eruiert werden was für Fahrzeuge später fahren sollen.

Das Fahrzeug wird vorne gelenkt und die Hhinterachse wird so nach gezogen. Wenn also der LKW links abbiegt, scherrt quasi
die Hinterachse nach links aus. So dass das hintere rechte Rad gar über den Draht nach links abschweift. Der Radius wird so enger
und muss berücksichtigt werden. Dies gilt nicht nur für das entgegenfahrende Fahrzeug sondern auch für den Bürgersteigrand.
Gerade bei Kreuzungen wo die Fahrzeuge in verschiedene Richtungen abbiegen könne oder sollen, kann dies zu einigen Probleme
führen. Deshalb ist es wichtig die Drahtführung vorher etwas genauer an zu schauen. Es ist auch möglich dass verschiedene
Fahrdrähte nebeneinander liegen und für verschiedene Fahrzeuge geführt werden. Bei mir ist dies für den Bus der Fall.
Allerdings nicht wegen den Radien sondern weil dieser immer einer bestimmten Route folgen soll. So fährt er dann auch
automatisch in seinen Schattenbahnhofplatz ohne dass Weichen vorher geschalten werden müssen.

Als zweites kommt die Frage was denn für einen Draht?
Es gibt zum einen den Original Faller Draht und zum anderen das Magnetband. Beide haben ihre vorteile und Nachteile.
Der Draht muss Strassenbündig verlegt werden. Dies geht unproblematisch und einfach. Er kann auch Nachträglich
einfach verändert oder bearbeitet werden. Was aber tunlichst vermieden werden soll ist sich im Selbstbauladen irgendwelche
Drähte zu kaufen und diese verlegen. das kann verheerende Folgen haben. Ist er zu dick, ist das Magnetfeld je nach Fahrzeug
zu stark und kann zu Problemen in engen Kurven führen. Ich habe mit verschiedenen Drähte experimentiert. Die Idee war
einen etwas dickeren zu nehmen um diesen tiefer in die Strasse legen zu können. Prompt gabs immer wieder Probleme.

Das Magnetband hat klare Vorteile. Es kann tiefer eingebaut werden und das Laenkmagnet des Fahrzeuges kann leicht
schwebend über die Strasse geführt werden. Nachteil ist dass an den Enden des Bandes das Magnet einen kleinen Hüpfer
macht. Diesen Nachteil hätte ich in Kauf genommen. Trotzdem habe ich mich entschieden beim Draht zu bleiben. Der
Grund dafür ist einfach. Ich hatte schon einen Teil mit Draht fertig gestellt. Nur draht und Magnet zu kombinieren ist beinahe
ein unmögliches unterfangen. Das Fahrzeug kommt auf dem Magnetband geführt und soll dem Draht übergeben werden.
Da am ande nun dieser kleiner hüpfer passiert, kommt es vor dass das Fahrzeug die Führung ganz verliert und so dem Draht vorbei
fährt. Man könnte da sogenannte Fangtrichter verlegen. Das sieht wie ein V aus am Draht ende. Diesre sorgt dafür dass wenn das
Lenkmagnet den eigentlichen Draht verliert nun durch den Paralell zum Hauptdraht führenden Draht aufgefangen wird. Leider
konnte ich dies an der engen Stelle nicht grosszügig genug durchführen.

Ich möchte nun auf die Draht verlegung eingehen. Als erstes, wenn die Führung festgelegt wurde, muss eine Rille in die Strasse
gefräst werden. Das kann der Original Faller Fräser sein oder, wie in meinem Fall, die Dremel Trennscheibe. Das braucht mehr Zeit
und Geduld was ohnehin nötig ist.

Als 2. Schritt wird der Draht in die Rille eingelegt und mit etwas Klebeband fixiert. Jetzt können mögliche unebenheiten ausgebessert
werden. Wenn der Draht nun richtig liegt fixiere ich ihn mit etwas Sekundenkleber an diveresn Stellen.

Das sieht dann in etwa so aus. Übrigens ist es ratsam den Draht an den geraden Stellen zu unterbrechen. Das Klima verändert das Holz
und auch den Draht. Dehnt er sich bei wärme (Sommer) aus, reisst dieser nicht aus.

Im nächsten Bild wird gezeigt wie eine Zusammneführung funktioniert. Von oben kommen die Fahrzeuge vom Schattenbahnhof
und werden wieder dem Hauptfahrdraht zurück geführt. Damit aber in den Schattenbahnhof fahrende Fahrzeuge nicht diesem Draht
folgen muss einen Abstand eingehalten werden. Dies ist hier schön zu sehen. Der rechte Draht ist für die Busspur.

 

 

Danach wird der Draht mit Farbe eingemalt. Damit wird verhindert das dieser anrostet wenn der Spachtel darüber gestrichen
wird. Als nächstes dann der Spachtel. Hier wird nun dafür gesorgt dass der Fahrdraht eben mit der Strasse liegt. Der Spachtel kann
also deckend drüber gestrichen werden. Ist er trocken wird die Strasse mit feinem Schleifpapier herunter geschliffen bis die Strasse
eben ist und der Fahrdraht schon wieder sichtbar wird.

 

Jetzt ist der Fahrdraht fertig verlegt und kann schon mal getestet werden.