Schattenbahnhof auf Analoger Basis

 

Schattenbahnhöfe haben die Eigenschaft, wie der Name bereits erahnen lässt, dass sie nicht sichtbar sind
respektive sein sollen. Trotzdem muss der Gleisstatus angezeigt werden. Dazu kommt dass das anhalten
der Züge automatisch erfolgen muss. Heute kann dies ein Computer oder eine Clevere Zentrale
bewerkstelligen. Nicht alle aber haben eine solche oder verzichten "immer" noch auf die Digitale Welt.
Auch ich hatte lange Zeit darauf verzichtet und habe den Schattenbahnhof immer noch auf diese weise
aufgebaut weil meine Zentrale die Schattenbahnhofsteuerung noch nicht integriert hatt. Das Ziel ist es
mit einem einzigen Knopfdruck einen Zug in den Schattenbahnhof leiten und das der Zug automatisch ein
freies Gleis aussucht. Bei dieser Schaltung ist es egal wiviele Gleise der Bahnhof hatt
und ist somit beliebig erweiterbar.

Funktionsweise:

Die erste Weiche wird (Weiche 0) von Hand auf Rund geschalten und somit der Zug in den Bahnhof geleitet.
Sollten alle Gleise besetzt sein wird dies nicht möglich sein, denn die Schaltleitung für Weiche 0 geht zuerst
über alle Relaise. Sind alle offen (Besetzt), kann diese Weiche nicht geschalten werden. Damit ist eine
Auffahrkollision ausgeschlossen. Der Zug nimmt nun das erste freie Gleis (Gleis 1) über die Rundgeschaltete
Weiche 1. Im letzten Moment überfährt die Lok ein Gleiskontakt (Schleifer) der nun das Relais und die Weiche 1
schaltet. Somit ist die Lok Stromlos und die Weiche1 auf geradeaus. Gleis 1 ist nun Besetzt! Dabei ist zu
beachten das der Kontakt nicht zu früh kommt da sonst die Wagen die eventuell noch auf der Weiche sind ein
kleines Problem haben die Spur zu finden ;-). Mit Stromlos schalten wird die Lok hart gestoppt. Natürlich kann
mann da verschieden Methoden anwenden dies etwas weicher zu Handhaben, aber hatt dies im Schatten-
bahnhof Sinn? Der nächste Zug würde jetzt an der Weiche 1 Geradeaus fahren und bei der Weiche 2 rein.
Das ganze wiederholt sich so oft wie es Gleise hatt. Schaltet mann nun das Gleis 1 auf Grün, fährt der Zug
los und die Weiche 1 wird auf Rund geschalten. Natürlich wird auch das entsprechende Relaise zurückgeschalten.
Gleis 1 ist wieder frei. Der nächste Zug wird also zwangsläufig Gleis 1 befahren. Da ist auch der Nachteil
dieser Schaltung. Die Gleise sollten unbedingt dieselben Bedingungen haben damit jder Zug auf jedes
Gleis fahren kann. Leider bedeutet dies dass man nie weiss welcher Zug auf welchem Gleise ist. Bei einer
allfälligen Rückmeldung wird lediglich Gleisbesetzt angezeigt. Der Vorteil ist die Rückmeldung, vorausgesetzt
man verwendet mehrpolige Bistabile Relaise. In diesem Fall kann ich die Originalen Märklin Universal Relaise
sehr empfehlen. Diese haben genügend Anschlüsse für diese Schaltung. Die Rückmeldung kann Led
(über entsprechende Vorwiderstände) und oder auch eine S88 Rückmeldemodul ansteuern. Die
aufmerksamen haben vielleicht bemerkt dass die Weiche 0 nie auf Geradeaus geschalten hatt.
Natürlich wird sie dies. Nämlich auch wieder über einen Schienenkontakt der sich lange genug vor der
Weiche 0 befindet. Er sollte weiter als der längste Zug entfernt sein. Dies bedeutet dass das in
Schattenbahnhof schalten erst dann funktioniert wenn der Zug an diesem Schalter vorbei ist. Also nur
kurze Zeit ist das schalten überhaupt möglich und macht ein zufälliges oder eine Fehlmanipulation
fast unmöglich. Einziger Fehler währe diese Weiche zu schalten während der Zug
sich schon auf der Weiche befindet.

 

Hier das Schaltbild. Für grösser (PDF) einfach anklicken!