Motorrevision und Decodereinbau in eine V200 Märklin




Das Spezielle an diesem Umbau ist, dass es sich hier um ein DC Decoder handelt, hier in dieser Lok befindet sich aber ein AC Allstrom Motor. Natürlich könnte man ein Dauermagnet (Hamo) einbauen und so aus diesem ein DC Motor machen. Ich möchte testen wie sich der Decoder respektive die Lok verhaltet wenn ich per Vorschalt- Dioden den Stromfluss und damit die Fahrtrichtung bestimme.

 

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Hier das Schema wie die Dioden angeordnet werden sollen. Wenn die Fahrtrichtung verkehrt sein sollte, werden einfach die Feldspulenanschlüsse vertauscht. Zu beachten ist hier das der Motorenwiderstand so erhöht wird und somit sinkt der Wirkungsgrad. Dies bedeutet das die Anfahrspannung etwas höher liegen muss. Entgegen all denen die meinen dies bräuche mehr Energie kann ich beruhigen. Nach Ohmschen Gesetz eher weniger. Dafür liegt am Motor selbst etwas weniger Spannung an als ohne Dioden, nämlich etwa o,6 Volt. Ansonsten läuft der Motor exakt gleich wie mit einem AC Decoder angesteuert. Warum dann einen DC Decoder? Ganz einfach: Je nach Hersteller kosten diese bedeutend weniger als AC Decoder! Dafür gibts keine Lastregelung.

Möcht hier daraufhinweisen dass es hier um ein Versuch geht. Die Diodenschaltung funktioniert nicht sauber bei modernen Decoder. Die Ansteuerung liegt in höheren Frequenzbereich und können dass ganze negativ beeinflussen.

Die Lok wurde früher schon auf Delta umgerüstet.

Dieser Delta Decoder wurde ursprünglich Modifiziert. Mehr dazu unter Decoder.
Die Dioden für das beseitigen des Flackern. Diese werden nicht mehr benötigt.
Die Unterseite vor der Reinigung.
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Der Motorblock vor der Reinigung.
Schön zu sehen die Feldspulen mit den Eisenarmen die durch ein Dauermagneten ersetzt werden können.
Die Revision ist überfällig.
Nochmals die verschiedenen Teile des Motors
Mit einer Bürste werden die Kupferflächen blank gebürstet.
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Nach der Reinigung sehen die Teile schon anders aus.
Die Übersetzung wird ebenfalls demontiert, gereinigt und wieder montiert. Die Achsen werden leicht geölt oder mit Silikon Fett behandelt.
Die Übersetzung etwas näher.
Nach der Motor Revision geht es an den Decoder Einbau.
Die Masseverbindung wird immer zusätzlich mit Motorgehäuse und der anderen Seite der Lok verbunden und verlötet. Damit werden die Aussetzer vermindert oder sogar ganz ausgeschlossen.
Die erste Testfahrt noch ohne Gehäuse.
Die zwei Dioden die die Stromrichtung bestimmen an der Feldspule. Diese sind so flach wie nur möglich direkt mit den Feldspulenanschlüsse verlötet. Dies ist nötig damit die Dioden keinesfalls in Berührung mit dem Lokgehäuse kommen.
Etwas näher...
Fazit: Die Lok läuft einwandfrei und der Decoder reagiert normal. Ebenfalls wird die Märklin Bremsstrecke erkannt. Bei Fahrstufe 8 aufwährts bleibt die Geschwindigkeit stehen. Fazit: Mit den Dioden wird eher am falschen Ort gespart. Trotz langem und mühsamen versuchen die Decodereinstellungen zu optimieren fährt die Lok nicht zufriedenstellend. Die Alternative währe die Feldspule permanent unter Strom zu setzen. Denke dass es mit einem Dauermagnet perfekter und kostengünstiger ist.



Die Decoder Einstellungen Uhlenbrock 76320

CV Wert (Beschrieb) Werkseinstellung (Wert)
CV 2  63 (Maximaler Wert) 1
CV 49 129 (Motorregelung aus, Bremsen mit Analog) 0
CV 54 135 (16 Volt Motor) 132 (12 Volt Motor)
CV 58 20 (Zeitschlitz für die Wandlermessung) 8